So ein Swimmingpool birgt schon so manche Gefahren, aber Krokodile? Das ist doch schon etwas ungewöhnlich und für die betroffenen Badegäste mehr als nur überraschend. Doch alles beginnt ganz harmlos im Zweipersonenspiel von Rudi Hoffmann aus dem Hause Kosmos.
Jeder Spieler hat 6 Spielplättchen, auf denen auf der einen Seite Schwimmer und auf der anderen Krokodile zu sehen sind. Diese werden mit der Schwimmerseite oben gemischt und anschließend nach und nach, jeder Spieler immer einen, auf dem Spielplan, dem Swimmingpool, in einer der Poolhälften eingesetzt.
Sind alle Plättchen eingesetzt kann die Rettungsaktion und der Kampf ums Überleben beginnen. Reihum kommen die Spieler an die Reihe und haben die Wahl zwischen drei Aktionsmöglichkeiten.
Zum eine kann ein eigener Schwimmer um zwei Felder im Swimmingpool in Richtung der Poolbar gezogen. Dabei darf einmal abgebogen werden.
Die zweite Möglichkeit besteht darin, einen eigenen Schwimmer umzudrehen und das zum Vorschein kommende Krokodil entsprechend seiner Zugweite, die auf dem Plättchen zu sehen ist, im Pool zu bewegen. Die Krokodile haben Werte von 1 bis 6 und entsprechend den Schwimmern dürfen sie einmalig abbiegen. Ausnahme ist das Krokodil mit dem Wert 6, dieses darf zweimal abbiegen. Auch das 1er-Krokodil stellt eine Ausnahme dar, es darf auch diagonal gezogen werden.
Die dritte Aktionsmöglichkeit ist das Bewegen eines bereits aufgedeckten Krokodils.
Die Zugweite aller Plättchen muss vollständig aufgebraucht werden. Ziel eines Zuges ist es, gegnerische Schwimmer oder Krokodile zu fressen, indem man ein eigenes Krokodil daraufzieht. Die gefressenen Plättchen bleiben unter dem Krokodil liegen und werden bei künftigen Zügen mitbewegt.
Mit vollem Bauch ist das Ziel eines Krokodils die Poolbar. Erst dort angekommen gibt es Punkte denn solange sich auch ein vollgefressenes Krokodil im Pool befindet, kann es seinerseits gefressen werden.
Das ist nicht immer so einfach, denn auch die eigene Poolbar muss unter Verwendung aller Bewegungspunkte erreicht werden und so ein vollgefressenes Krokodil ist natürlich besonders auf der Flucht vor den Krokos des Mitspielers!
Sobald nur noch ein Spielplättchen(/Staple) im Pool ist, endet das Spiel. Derjenige Spieler, der die meisten Plättchen zu seiner Poolbar bringen konnte, gewinnt das Spiel.
Ja, Rette sich wer kann ist ein taktisches Spiel, zumindest ab dem Zeitpunkt, da alle Krokodile aufgedeckt sind. Das ist eigentlich ganz nach meinem Geschmack aber trotzdem bin ich mit diesem Spiel nicht so richtig warm geworden. Zum einen habe ich bei dem Spieletitel sofort an das Spiel von Ronald Wettering aus dem Jahre 1993 denken müssen, das einfach klasse und eindeutig besser war, zum anderen gefällt mir das Thema überhaupt nicht. Krokodile in einem Swimmingpool, ich weiss nicht.
Zumindest hat das Spiel eine angenehm kurze Spieldauer.
Vielen Dank an Kosmos für das Rezensionsexemplar!
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