Die Gärten der Alhambra ist ein taktisches Legespiel, dass den Namen und das Thema bei Alhambra entliehen und das Spielerische von Carat übernommen hat. Die abzulegenden Kärtchen sind Teile von Gärten, die an ihren Kanten Bäume in den vier Spielerfarben haben. Diese werden von den Spielern reihum an Gebäude mit unterschiedlichen Werten (Pavillon = 1, Serail = 2, Arkaden = 3, Gemächer = 4 und Turm = 5) angelegt.
Der Spieler am Zug zieht eines der verdeckten Gartenplättchen und legt es so auf den Spielplan, dass mindestens eine Kante des Plättchens an ein bereits zuvor gelegtes angrenzt.
Die Gebäude kommen immer dann zur Wertung, wenn sie vollständig eingeschlossen sind. Bei Gebäuden in der Spielplanecke oder am -rand werden dabei weniger Gartenteile benötigt als in der Spielplanmitte. Das bedeutet zwar, dass diese schneller umbaut und damit gewertet werden können, allerdings gibt es dafür auch weniger Punkte, denn der Punktewert ergibt sich aus dem Gebäudewert multipliziert mit der Anzahl unterschiedlich farbiger Bäume die angrenzen. Klar, dass die Chance auf eine höhere Punktzahl steigt, je mehr Plättchen angelegt werden müssen.
Derjenige, der bei einer Wertung die meisten Bäume angrenzend zum gewerteten Gebäude hat, der bekommt auch die Punkte. Gibt es einen Gleichstand, so gewinnt der Spieler mit der nächstniedrigsten Summe. Interessant ist dabei, dass man auch dann Punkte bekommen kann, wenn man gar nicht vertreten war und zwar dann, wenn alle anderen Spieler die gleiche Zahl Bäume am Gebäude vorweisen.
Die Punkte werden auf einer fast schon obligatorischen Punkteleiste mittels eines Holzturmes in der Spielerfarbe festgehalten.
Thematischer und optisch ansprechender als sein Vorgänger spricht das Spiel wohl auch diejenigen an, denen Carat einfach zu abstrakt oder/und nüchtern war. Gärten bauen ist halt doch schöner als einfach nur Plättchen legen. Und das ist gut so, denn spielerisch ist und bleibt dieses Spiel gut!
Vielen Dank an Queen Games für das Rezensionsexemplar!
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