Schlaue Bauern, weiße und schwarze Schafe sowie der Streit um Zäune führen zu einem spannenden Wettbewerb. Mit List und Tücke versucht jeder, ein Gebiet mit einer möglichst wertvollen Schafherde einzuzäunen. Dazu stehen einem Spieler vier unterschiedliche Spielzüge zur Verfügung. Gewitzt muß man sich jedes Mal entscheiden.
Der Spielplan zeigt eine vielfältige Landschaft mit sechs Bauernhöfen in der Mitte. Auf die Weidefelder rundherum legen die Spieler positiv zählende, weiße Schafe und negativ zählende, schwarze Schafe. Gleichzeitig baut jeder - ausgehend vom eigenen Hof - mit seinen direkten Nachbarn gemeinsam an zwei Zäunen. Ziel des Spiels ist es, das eigene Gebiet fertig einzuzäunen und alle Weidefelder darin mit einer möglichst wertvollen Schafherde zu belegen.
Der Spieler, der am Zug ist zieht entweder eines der verdeckten Schaf-Plättchen vom Haufen, schaut es sich heimlich an und legt es dann wieder mit der Bildseite nach unten auf ein beliebiges Weidefeld (Weidefelder mit weißen Gänsen verdoppeln bzw. verdreifachen den Wert der Schafe, die auf ihnen liegen), deckt ein verdecktes Schaf-Plättchen auf dem Spielplan an Ort und Stelle um (dieses Schaf bleibt dann unverrückbar bis zum Spielende liegen und zählt die aufgedruckte Punktzahl bei er Abrechnung), verscheucht mit dem Hund ein verdecktes Schaf von einem Weidefeld auf ein Anderes und dreht es dort um (auch in diesem Fall bleibt das Schaf für dieses Spiel unverrückbar) oder baut an einem seiner Zäune weiter, die einmal sein Weideland abgrenzen sollen. Hierbei hat man dann auch die Chance, bereits aufgedeckte schwarze Schafe noch "auszuzäunen" bzw. weiße Schafe "einzuzäunen".
Bauernschlaue Spieler bringen im Spielverlauf schwarze Schafe auf Weidefelder der anderen und holen weiße Schafe zu sich selbst. Dabei gilt es möglichst, die Taktik der Mitspieler beim Ablegen verdeckter Plättchen zu durchschauen und dann zu durchkreuzen. Doch Vorsicht! Wer zu risikoreich von anderen gelegte Plättchen holt bzw. sich die Werte der selbst abgelegten Plättchen falsch merkt, kann böse Überraschungen erleben.
Vielen Dank an FX Schmid für das Rezensionsexemplar!
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