|
|
|
|
Anzahl Spieler
Für 2 bis 4 Spieler
ab 10 Jahre
|
|
Spieldauer
Ca. 60 Minuten
|
|
|
|
Autor
Helmut Dreßler, Manfred Schmidt |
|
Bild
|
|
|
Die hier gemeinten Nassauer haben nichts mit den Bewohnern von Nassau, der Stadt an der Lahn, zu tun. Gemeint sind Menschen, die auf Kosten anderer leben. Man hätte das Spiel auch "Schmarotzer" nennen können, denn das ist das umgangssprachliche Wort für Nassauer. Aber das klingt wenig freundlich und ist damit als Titel für ein Brettspiel ungeeignet. Obwohl sich in diesem Spiel tatsächlich alles um das Schmarotzen dreht, das Biertrinken (oder Limonadetrinken, wem das besser gefällt) auf Kosten anderer.
Der Spielplan zeigt die Ortschaft Buddlbrunn mit seinen Kneipen und Brauereien, die es weltberühmt gemacht haben. In den Kneipen sind Felder zu sehen, auf die zu Spielbeginn jeweils eine volle (braune) Flasche gestellt wird. Die Brauerei in der Spielplanmitte erhält 12 Flaschen. Die vier Eckhäuser des Spielplans stellen die Behausungen der Mitspieler dar, neben denen jeweils ein Flaschenkasten zu sehen ist, der mit leeren (weißen) Flaschen gefüllt wird. Ziel des Spiels ist es nun, mit seinem Leergut loszuziehen und es in den Kneipen oder der Brauerei gegen volle Flaschen einzutauschen. Doch die vollen Flaschen sind erst in Sicherheit, wenn man sie nach Hause, in den heimischen Keller gebracht hat. In Buddlbrunn wimmelt es nämlich nur so vor Neidern und Nassauern.
Wer am Zug ist, darf zunächst seine Spielfigur um ein Feld bewegen. Betritt man dabei eine Kneipe (es gibt oftmals mehrere Ein- bzw. Ausgänge) oder die Brauerei, darf man beliebig viele leere Flaschen gegen vorhandene volle Flaschen austauschen. Nach seinem Zug muß noch einer der beiden Nassauer (weiße Spielfiguren) um ein Feld weiterbewegt werden. Trifft die Nassauer-Figur dabei auf einen Mitspieler, so muß der arme Tropf dem Nassauer eine Flasche (sofern eine volle Flasche im Kasten ist) ausgeben, sie wird zu den beiden Figuren auf den Spielplan gestellt und, sobald der Spieler weiterzieht, entfernt. Beim Weiterziehen darf auch der Nassauer, der einen gerade um eine Flasche "erleichtert" hat, um ein Feld weggezogen werden, sodaß er nicht gleich wieder bei einem "zuschlagen" kann.
Ähnliches passiert, wenn Spielfiguren zweier Mitspieler auf einem Feld landen. In diesem Fall muß derjenige eine Flasche ausgeben, der mehr volle Flaschen in seinem Kasten hat. Zieht der unfreiwillige "Sponsor" weiter, darf der nassauernde Spieler entscheiden, ob er die Flasche austrinkt (dann wird sie aus dem Spiel entfernt) oder in seinen Kasten stellt.
Sobald keine vollen Flaschen mehr auf dem Spielplan zu holen sind, werden alle Spielfiguren, die keine vollen Flaschen mehr im Kasten haben ebenfalls zu Nassauern, die auf die letzten Nachzügler mit vollen Flaschen "Jagd machen". Sind dann alle Flaschen vom Spielplan verschwunden (getrunken oder in den Kellern der Spieler verschwunden) endet das Spiel. Derjenige mit den meisten vollen Flaschen im Keller gewinnt. Bei Gleichstand entscheidet das noch verbliebene Leergut. Wer weniger leere Flaschen übrigbehalten hat, hat die Nase vorn.
Nassauer gefällt mir eigentlich zu zweit am besten, denn da ist mehr Taktik gefragt. Bei 3 oder 4 Mitspielern werden die Nassauer zu oft bewegt, bis man selbst wieder zum Zug kommt. Sind sich die Gegenspieler einig, kommt man nie auf einen grünen Zweig und die Nassauer schröpfen einen furchtbar. Anderseits gilt es hier Verhandlungsgeschick an den Tag zu legen und die anderen als die potentiellen Gewinner aussehen zu lassen.
Vielen Dank an Play Net für das Rezensionsexemplar!
|
|
Spiele vom selben Autorenteam:
(Helmut Dreßler, Manfred Schmidt)
|
Keine Spiele vom selben Autor in der Datenbank gefunden ! |
|
Spiele vom selben Verlag:
(Play Net)
|
Keine Spiele vom selben Verlag in der Datenbank gefunden ! |
|
|
|
|